Montag, 24. Januar 2011

das bisschen Haushalt...

teile ich mit dir, sagt mein Mann...

Ich hab mich gestern bekochen lassen :)

Ein saftiges Rindersteak mit Champingons, Zwiebeln, schwarzem Pfeffer und Pellkartoffel.

- Rindersteak
- frische Champingons
- Zwiebeln
- Sahne
- schwarze Pfefferkörner
- ´Kartoffeln

Testurteil: Sehr gut!


Gäste & Käse aus der Nachbarschaft

Wir wollte am Samstagabend Gäste empfangen (wozu es auch tatsächlich kam)
Die klassische Überlegung vor dem Wochenendeinkauf ist dann natürlich: "Was um alles in der Welt tischen wir auf"
Je nachdem welche Art von Gästen man hat, möchte man verschiedene Dinge anbieten:

1. Tante Erna will auf ein(!!!) Glas Wein kommen und wird immer so "LUSTIG" wenn sie getrunken hat.
> für diese Art von Gästen möchte man entweder, etwas, was gar nicht schmeckt, damit sie bald wieder geht um zuhause richtig zu essen
> oder aber, etwas, was so gut ist, dass sie immer die Backen voll hat und keine Zeit zum Erzählen hat
Letzteres hätte den Vorteil, dass es hinterher nicht heißt: "Also mein/e Neffe/Nichte  kann ja gar nicht kochen" aber auch den Nachteil, dass es vielleicht so gut war, dass sie uns schnell wieder beehrt.

2. die netten Nachbarn oder sonstige angenehme Mitmenschen
> damit sie nicht schon nach dem Essen ins Fresskoma fallen und uns möglichst lang beehren, brauchen wir etwas leichtes
> gut muss es auf jeden Fall sein, wir wollen ja, dass sie wiederkommen
> man muss entweder lange was davon haben oder lange davon essen können - immer mal wieder

Da wir in den Genuss von letzterer Gesellschaft kamen und wussten, dass es auf jeden Fall Wein geben wird, kamen für uns nur Antipastie oder die gute alte Käseplatte in Frage...

Die Käseplatte ist es nun geworden:

Chilikäse
der Nordfriese
Le Gruyère (umso älter umso besser)
Leerdamer Original
Danbo - der klassische Däne

Weintrauben
Physalis
Coktailtomaten
saure Gurken


Testurteil: empfehlenswert


wo wir grad durch die Kindheit stöbern...

... sollten wir auch die gebackenen Bananen nicht auslassen.
In irgendeiner Kinderzeitschrift war "ein Rezept aus fernen Ländern" drin und bei dieser speziellen Ausgabe handelte es sich um gebackene Bananen, wie man sie sonst vom Chinesen kennt.
Daran habe ich mich nun also erinnert und bekam Appetiet. Das Rezept habe ich natürlich schon lang nicht mehr, also musste ein neues her.
Und wenn man keine Ahnung hat: http://www.chefkoch.de/
Ein bisschen suchen musste ich, bis ich endlich eine Variante mit Teig hatte. Der Teig, wie sollte es anders sein, beinhaltet aber nichts außer:
180 g Mehl
2 TL Backpulver
1 Ei
30 g Zucker
200 ml Milch

Natürlich habe ich mir das nicht aufgeschrieben oder weggespeicht. Tage später beim Einkaufen, schmeiß ich also Bananen in den Wagen und zuhause angekommen, will ich loslegen.
Was kommt da nochmal alles rein? k.A. irgendwie... 180g Mehl und ein Ei. Mehr wusste ich nicht mehr und zum Nachgucken war ich auch zu faul. Was wäre meine Kochkunst ohne Improvisation? ;)
Also erstmal Ei und Mehl zusammen... dann... ach, nehmen wir mal noch etwas Zucker! Den braunen? Ja, wo ich ihn schonmal in der Hand hab. - Also rein damit (nach Gefühl natürlich - aber nicht so viel, der Honig kommt ja nachher auch noch dazu) ... Irgendwas zum verflüssigen... Aber was war das doch gleich... Milch? hm... Selter? wie beim Zitronenkuchen? Haben wir Selter? Nein... Also? Nehmen wir mal Malzbier, das steht hier grad so rum....
Noch ein bisschen zäh... nochmeh Malzbier? *abschmecken* Nein, dann wird's zu "malzig" --- was haben wir noch? AHHH... Bananensaft ... rein damit
Kräftig rühren. Abschmecken. Lecker.
Bananen in Stücke schnibbeln, in den Teig werfen, ertrinken lassen, retten und rein in die brutzelnde Butter in der Pfanne. (Hätte man jetzt eine Friteuse, würden sie anschließend formschöner aussehen...)
Von allen Seiten brutzeln lassen und auf den Teller werfen. Honig drüber. Fertig. LECKER

Testurteil: nicht schlecht aber noch nicht perfekt
Tip: statt den Honig neben den Teller zu schmeißen, empfehle ich ihn über die Bananen zu geben - sieht besser aus und schmeckt auch besser :)

Samstag, 22. Januar 2011

die Knorraffäre meiner Kindheit

Ich, in Erinnerungen schwelgent, wollte, wo es doch mit der Losen Wurst schon so toll geklappt hat, gleich noch ein leckeres Essen machen, was ich in meinem Elternhaus kennen und lieben gelernt habe...
Sahnegeschnetzeltes!Fangen wir also am besten mal mit einer Zutatenliste an?!

- Putenfleisch
- Sahne
Hm... wenn ich versuche mich zu erinnern, was da noch dran war... fällt mir nicht soo viel ein.
Zwiebeln vielleicht, Paprika und Pilze? Na notieren wir das erstmal und fragen dann mal bei Mama nach, wie es wirklich war.
Hier unser SMS-Dialog:
Ich: Was machst'n du alles ans sahnegeschnetzelte ran?
Mama: Fleisch ;) und Tüten von Knorr!!
Ich: Kein Gemüsekram und keine Sahne?
Mama: Ja schon! Kommt immer drauf an, was fürne Mischung du nimmst! Mit Pilzen, oder Paprika oder Zwiebeln... meißt kommen 200ml Süßesahne dazu!

Ich hab meinen Einkaufszettel nicht verändert und nur eingekauft was schon drauf stand. Gewürze haben wir genug im Haus, ich brauch kein Onkel Knorr.

Zwiebeln in Ringe geschnitten, Fleisch in Streifen und das restliche Gemüse auch. Dann alles zusammen angebraten, mit Salz, Pfeffer und Oregano gewürzt, köcheln lassen und dann die Sahne zugegeben und weiter köcheln lassen. Nebenbei den Reis gekocht und siehe da:

Testurteil: gut aber Soße zu dünn

Wie heißt das bei euch?

Ich, in Erinnerungen schwelgend, wollte Lose Wurst machen. Dazu brauch ich wohl erstmal welche...
Also auf zum Metzger des Vertrauens. Und da kommt die Frage wieder auf: Wie heißt es eigentlich bei euch?
Also wir bei uns, im Osten, in Brandenburg, haben dazu Lose Wurst oder Tote Oma gesagt. Ich kenn aber auch wen, der nannte das Topfwurst. Dann soll es wohl auch Regionen geben, wo es sich einfach nur Blutwurst schimpft. Eine weitere Variante wäre die Grützwurst.
Die Metzgereifachverkäuferin reagierte auf "Grützwurst". Also gut, davon also was.
Dann Bauchspeck für's Sauerkraut. Was macht man aber mit dem Bauchspeck DANACH - ich hab das "Glück", dass mein Männe keine Lose Wurst mag und er aber liebend gern den Bauchspeck verputzt. Die zweite Möglichkeit wäre der Hund gewesen. Wir kriegen noch immer alles verwertet :)
So... nachdem nun also geklärt war, wie wir den Sauerkraut lecker kriegen, und wir auch schon Lose Wurst im Haus hatten, wollte die ja auch lecker gemacht werden.
Erstma ein paar Zwiebewürfelchen und ein paar Würfelchen vom Bauchspeck anbrutzeln... dann die Lose Wurst drauf und wenn wir sie dann in die Knie gezwungen haben kommen noch Gewürze dran... Doch welche gehören an so eine Tote Oma nach Opa's Rezept?
Ich hab ein bisschen auf http://www.chefkoch.de/ rumgesucht (was ich immer tu, wenn Anregungen brauche) und verschiedenste Möglichkeiten gefunden... Ein bisschen Salz, ein bisschen Pfeffer, ein bisschen Bohnenkraut und alles war super. Ein paar Salzkartoffeln dazu und fertig war das leckere Essen :)

Testurteil: sehr gut

die omafreie Version für den Mann




die tote Oma für die Frau

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