Montag, 18. Juli 2011

Himbeer - Herzen

Oh, da hab ich mich ja wieder selbst übertroffen :)
Ich hab heute im Supermarkt Himbeeren entdeckt und gleich welche mitgenommen. Dazu eine Tube Milchmädchen. Irgendwas lässt sich daraus schon zaubern. Und siehe da: Wie wäre es mit einem Buskuitboden mit Himbeeren und Lemon Curd?! Kein riesen Kuchen, den isst doch wieder keiner aber so kleine süße "Küchlein" zum zwischendurch naschen? Und als Nachtisch zu den Kohlrouladen, die es am Abend geben soll?

Also erstmal den Buskuitboden (natürlich kommt hierfür auch wieder nur ein Schokoteig in Frage):

3 Eier
2 EL Wasser, warm
(ich hab stattdessen Bitter Lemon genommen - von anderen Rezepten kennt man es mit Mineralwasser, da die Kohlensäure den Teig noch etwas fluffiger machen soll. Bitter Lemon desshalb, weil ich ja vorher schon wusste, dass ich mit Lemon Curd arbeiten will und ein zitroniger Geschmack im Kuchen desshalb nicht schaden kann, sofern er denn überhaupt rauskommt)
100g Zucker
100g Mehl
30g Kakao
1TL Backpulver
1 Prise Salz


Die 3 Eier werden erstmal getrennt. Das Eigelb anschließend mit dem Zucker schaumig geschlagen und dann wird das Backpulver, Salz und Wasser/Bitter Lemon zugegeben. Anschließend wird das steifgeschlagene Eiweiß untergehoben. Mehl und Kakao sollte man jetzt sieben und auch nach und nach vorsichtig unterheben, damit alles schön fluffig bleibt (hab ich zwar auch nicht gemacht und schmeckt trotzdem hervorragend aber beim nächsten Mal halt ich mich ans Rezept ;)
Das ganze wird dann in eine herzförmige Backform gegeben und bei 190° ca 40min gebacken (je nach dem wie groß die Form und wie hoch der Teig)

Währenddessen könnt ihr schonmal den Belag vorbereiten:
Himbeeren abspülen und etwa 1/3 in eine halbe Tube Milchmädchen geben. Das ganze mit 2 Teelöfeln Lemoncurd verrühren. Wenn man es jetzt kostet ist es furchtbar süß. Keine Sorge zusammen mit dem Teig ist es nachher wirklich super lecker und auch wenn es etwas flüssig erscheint, der Teig nimmt etwas Flüssigkeit auf und alles ist perfekt :)
Wenn der Kuchen dann fertig gebacken ist, kann man ihn mit einer Schnur in 2 Hälften teilen und beide Hälften unterschiedlich bestreichen. Auf die untere Hälfte haben wir nun die Milchmädchen - Himbeeren gegeben und die andere Hälfte haben wir direkt mit Lemon Curd eingeschmiert und anschließend die restlichen Himbeeren drauf verteilt. et voilà


Testurteil: unbedingt wieder!!!! (wahrscheinlich wird er nicht bis nach dem Abendbrot überleben...)

Tip: den "Lieblingsbelag" (auch wenn es wirklich schwer ist einen zu favorisieren) auf die obere Hälfte machen, da diese noch leicht knusprig ist :) (vielleicht kann man die Unterhälfte auch nochmal kurz von oben anbacken - vielleicht vorher mit etwas bestreichen? nur womit? bitte gerne Vorschläge, ich probiere alles aus ;D

zum Valentienstag wäre das auch nett... (wenn man auf Kitsch steht und einen "Feiertag" zum Lieben braucht;)

Dienstag, 5. Juli 2011

Englischer Abend ("Chicken Leek & Lemon Fricasee" und "Queen of Puddings)

Wer es noch nicht weiß, ich interessiere mich zZt für die englische Küche.
Und habe auch direkt 2 super leckere Rezepte ausprobiert (direkt heißt, Mai/Juni - schon eine Weile her und ich hab auch leider selbst keine Bilder davon):
Das Frikassee stammt von "Duchy Originals" http://www.duchyoriginals.com/
und der Nachtisch aus meinem Buch "English Cooking" http://www.amazon.de/English-Cooking-schlechter-wird-widerlegt/dp/3423362189/ref=sr_1_2?ie=UTF8&qid=1309858251&sr=8-2

Legen wir also los mit dem Hauptgang:

Chicken Leek & Lemon Fricasee

wir bauchen
1große Stange Porree (oder 2 kleine)
-> Porree engl. Leek
1 1/2 El Oliven Öl (da es zum Anbraten des Fleischs genommen wird, haben wir Erdnussöl genommen, das brennt nicht an)
20g Butter
etwas Mehl um das Huhn darin zu baden und das Frikasee anzudicken
150ml Lemon Curd (kann man überall kaufen, wo es englische Lebensmittel gibt oder auch ganz leicht selber machen - Rezept folgt ganz am Ende)
150ml Hühnerbrühe
1Tl Tymian
1 gehäufter Tl Creme fraiche
2 El Petersilie
und Hühnerbrust natürlich

Als erstes machen wir den Porree sauber. Anschließend trennen wir den grünen vom weißen Teil. Den grünen legen wir zur Seite, der ist noch nicht dran. Den weißen schneiden wir klein (klein heißt in diesem Fall mundgerechte Stücke, nicht Miniatur). Das Öl wird erhitzt und der weiße Porree anschließend darin 2min gebraten. Das Hühnen schneiden wir ebenfalls klein, bestäuben wir mit Mehl und würzen es mit Salz und Pfeffer. Es wird dann von jeder Seite 5 - 6min. Dann kommt die Butter hinzu und der weiße Porree wird noch einmal dazu geworfen und gegart, bis er weich ist. Anschließend rühren wir etwas Mehl (Mehlschwitze like), Lemon Curd und Brühe, sowie den Tymian unter und lassen das ganze aufkochen - ca 6 - 7 min.
Dann nehmen wir die Pfanne vom Herd und rühren die Creme fraiche, die Petersilie und den grünen Porree (geschnitten natürlich) unter. Dazu haben wir Reis serviert.

FERTIG :)

Testurteil: super lecker und auch als Frühlings - und Sommergericht gut geeignet, durch den frischen Zitronentouch

 Weiter gehts mit dem Nachtisch, mit dem man tatsächlich schon vor oder während der Zubereitung des Hauptgangs beginnen sollte. Also am Besten man kocht zu zweit oder, wenn die Küche groß genug ist auch gern zu dritt oder viert. Bei dem vielen Essen, was dabei rauskommt, bietet sich dieser englische Abend sowieso als Kochspaßabend mit Freunden an :)

Für die Queen of Puddings brauchen wir

100g frische Weißbrotkrumen
600ml Milch
50g Butter
abgeriebene Schale einer unbehandelten Zitrone
50g Zucker
(wir haben braunen Zucker verwendet, dadurch kann man später schlecht beurteilen, ob die Schneedecke schon angebräunt ist oder nicht)
6 Eigelb
4 Eiweiß
225g Zucker
Himbeermarmelade
(wir haben frische Himbeeren genommen, püriert, aufgekocht und mit etwas Gelierzucker angedickt - eine absolute Alternative zu Supermarktmarmelade, die hier in Deutschland unvergleichlich anders schmeckt als englische)

Die Weißbrotkrumen werden in einer ausgebutterten feuerfesten Form verteilt. Die Milch, die Butter und die Zitronenschale werden in einem Topf langsam zum Kochen gebracht. 50g Zucker werden anschließende in der Milch aufgelöst und nach und nach das verquirlte Eigelb zugegeben. Die Flüßigkeit wird anschließend über die Brotkrumen gegeben und bei 200° im vorgeheizten Ofen gebacken. 25min ungefähr.
Kurz bevor der Auflauf fertig ist, schlägt man das Eiweiß schnittfest und lässt den Zucker langsam einrieseln.
Kurz bevor man den Hauptgang serviert, bestreicht man den Auflauf mit der Himbeermasse (nimmt man Marmelade, sollte man sie vorher etwas erwärmen). Anschließend kommt die Baisermasse oben drauf und das Ganze bei 140° in den Ofen. Am Ende des Hauptgangs sollte das dann fertig sein und bei uns kam es auch sehr gut hin. Zwischendurch ruhig mal nachsehen gehen, nicht, dass die Basierdecke zu dunkel wird.

Testurteil: eine Sünde!

super lecker!

Lemon CurdSaft und abgeriebene Schale zweier unbehandelter Zitronen mit einem Ei in einer hitzebeständigen Schüssel verrühren. 40g Butter und 50g Zucker dazugeben und glatt rühren. Die Mischung danach in einem heißen Wasserbad schaumig aufschlagen, bis sie eindickt. In ein Marmeladenglas gießen und mit Zellophan und einem Gummiband o.ä. verschließen.

Sehr vielseitig in der der Küche einsetzbar und immer super lecker. egal ob auf's Brot mit Roastbeef oben drauf, beim Backen in der süßen Küche oder zu so herzhaften Gerichten wir Fricasse. Es gibt immer einen frischen besonderen Kick mit rein! Einfach toll!

Bananen-Joghurt-Brownies

Eigentlich sollte es gar nicht mit Joghurt gemacht werden, weil Joghurt viel zu flüssig ist und einen recht starken Eigengeschmack hat. Ich habe es aber trotzdem mal versucht, weil sowohl Mascarpone als auch Creme double im Supermarkt um die Ecke ausverkauft waren... Hatten wohl alle die selbe Idee??!

Als Grundrezept habe ich mich erstmal an das Mascarpone-Brownie- Rezept gehalten, was ich schon einmal verwendet habe und mit dem alle SEHR zufrieden waren.
(das findet ihr hier: http://www.usa-kulinarisch.de/cgi-bin/box.cgi?id)

Da ich nun aber Joghurt hatte, der etwas dünner ist als Mascarpone und ich außerdem Bananensaft in meinen Teig gemischt habe, sah meine Zutatenliste dann so aus:

150g Butter
200g Blockschokolade
150g brauner Zucker
1 Päckchen Vaniliepulver
1 Prise Salz
50g Kakao
300g Joghurt
250ml Bananensaft
3 Eier
100g Mehl


Fangen wir also an:
Butter und halbe Schokolade in einem Topf schmelzen und anschließend in eine Schüssel geben. Zucker, 1/2 Päckchen Vaniliezucker, Salz, Kakao und 50g Joghurt dazu und alles verrühren. Dann den Bananensaft und die Eier reinrühren. Zum Schluss das Mehl. Das Ganzen haben wir dann im vorgeheizten Ofen bei 175° 40min gebacken. In der Zwischenzeit haben wir den restlichen Joghurt in eine Schüssel geworfen, die Hälfte der restlichen Schokolade reingeraspelt und eine pürierte Banane untergerührt. Als der kuchen aus dem Ofen kam, haben wir eine gestückelte Banane draufgepackt und den Joghurt drübergegossen. Da der Kuchen ja noch warm war, ist ein Teil der in den Joghurt geraspelten Schokostücke flüssig geworden. LECKER :)
Am Besten auch nicht allzu lang vor dem Servieren abkühlen lassen. Warm schmecken Brownies doch am Besten :)


seht ihr, mit dem Joghurt, rutscht das alles runter, sobald die Springform weg ist :(
nächstes Mal also unbedingt wieder mit Mascarpone :)

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